Vitamin K1 - Blutvergiftung - Sepsis

Vitamin K1 und Blutvergiftung


Bei einer Blutvergiftung (Sepsis) gelangen Bakterien mit ihren Giften von einem Krankheitsherd in den Blutkreislauf. Ursachen einer Blutvergiftung sind u. a. die Entzündung eines venösen Gefäßes, einer Venenentzündung mit thrombotischem Verschluss und eine Lymphgefäßentzündung. Als Erreger der Blutvergiftung kommt eine Vielzahl an Bakterien in Betracht. Dominierend vertreten sind Stappylococcus aureus, Escherichia coli, Klebsiella, Pseudomonas, Streptococcus, Salmonella, Enterobacter und Serratia.

Entzündung eines venösen Gefäßes oder eine Venenentzündung mit thrombotischem Verschluss können Ursachen einer Blutvergiftung sein. Deshalb ist der Vitamin-K1-Status von hoher Bedeutung.

Gemäß der wissenschaftlichen Arbeit von BERNARD1 et al. (2001) hat sich gezeigt, dass das Vitamin-K-abhängige Protein C, nach einer Aktivierung durch Vitamin K1, einer Blutvergiftung entgegen wirkt. Überhaupt zeigt Protein C eine entzündungshemmende Wirkung. Protein C ist bekannt geworden als eine natürliche Antikoagulationssubstanz, d. h. Protein C verhindert Thrombosen. Da Protein C noch weitere Funktionen im Stoffwechsel erfüllt, muss auf der Basis der bisherigen Erkenntnisse davon ausgegangen werden, dass diese Substanz in der Immunabwehr eine bislang nicht näher untersuchte, aber entscheidende Funktion einnimmt.

Zusammenfassend darf festgehalten werden, dass aktiviertes Protien C antikoagulatorische Wirkung (blutgerinnungshemmend), profibrinolytische Wirkung (Blutgerinnsel auflösend) und antiinflammatorische Wirkung (entzündungshemmend) entfaltet.

BERNARD et al. haben festgestellt, dass bei den meisten Patienten mit einer Blutvergiftung ein reduzierter Gehalt an Protein C vorlag. Mit reduziertem Gehalt an Protein C steigt das Sterberisiko, folgerten 
BERNARD et al. Interessant ist dabei der Zusammenhang zwischen Blutvergiftung und Blutgerinnung
Die Blutvergiftung mit ihrer infektiösen Ursache führt zu einer übermäßigen Blutgerinnungsbereitschaft4. Daraus kann man schließen, dass bei einer Infektion ein erhöhter Vitamin-K1- und sonstiger Vitaminbedarf vorliegt.

Protein C ist eine Substanz, die vom Körper selbst produziert wird. Protein C liegt jedoch als inaktive Form nach der körpereigenen Bildung vor und vermag nicht in den Stoffwechsel einzugreifen. Erst wenn es durch Vitamin K1 aktiviert worden ist (posttranslationale gamma-Carboxylierung), vermag Protein C als aktiviertes Protein C seine Aufgabe im Stoffwechsel zu erfüllen. Zu ihrer Biosynthese sind ein ausreichendes Vitamin-K-Angebot und ein intakter Vitamin-K-Stoffwechsel erforderlich5.

Bedauerlich ist, dass in Deutschland die geschätzten Bedarfswerte für Vitamin K1 sich nicht an gesunden Personen orientieren, sondern an Patienten, die Blutgerinnungshemmer einnehmen2. Damit ist eine Unterversorgung der Bevölkerung vorprogrammiert mit zahlreichen Krankheitserscheinungsbildern, weil Vitamin K1 eine Vielzahl an Proteinen nach dem Mechanismus des Protein C erst komplett aktivieren muss, damit sie in den Stoffwechsel optimal eingreifen können. Ist nicht genügend Vitamin K1 vorhanden, kommt es zu mangelhafter Aktivierung der Vitamin-K1-abhängigen Substanzen. Dabei hat sich nach RONDEN3 herausgestellt, dass die Bedarfswerte an Vitamin K1 für den Aktivierungsprozess der einzelnen Vitamin-K-abhängigen Faktoren unterschiedlich sind, wobei die Blutgerinnung mit einem niedrigeren Vitamin-K-Level auskommt.

Literatur:
1 BERNARD, G.R.et al.(2001) : Efficacy and Safety of Recombinant Human Activated
  Protein C for Severe Sepsis. The New England Journal of Medicin.     http://web.archive.org/web/20050105175437/http://www.nejm.org/content/bernard/1.asp 

2 BOOTH, S. L., CENTURELLI, M. A. (1999): Vitamin K: A Practical Guide to the Dietary       Management of Patients on Warfarin. Nutrition Reviews, 288-96 

3 RONDEN, J. E. et al. (1997): Tissue distribution of K-vitamers under different nurtrionals    regiments in the rat. BBA 1379, 16-22 

4 MISCHO-KELLING, M. und ZEIDLER, H. (1996): Innere Medizin. Urban & Schwarzenberger, München
 
5 http://www.dgti.de/docs/doclink/10145/Querschnittsleitlinie_Blutkomponente_22092009.pdf

Eine Wunde, wenn sie genäht ist verursacht keine Komplikationen. Eine unversorgte Wunde kann jedoch zu einer Blutvergiftung


Verantwortlich im Sinne des Presserechts für den Inhalt des Artikes sind die Autoren
  Michael von Lüttwitz und Herbert Schulz
11. Juni 2016

 

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