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Vitamin K1
bei Menstruationsblutungen,
Endometriose und
Hämorrhoiden
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Eine der wesentlichen Aufgaben von Vitamin K1 ist die
Blutregulation
und zwar einmal in Richtung Blutgerinnung und einmal in Richtung
Blutgerinnsel- oder Thrombusauflösung. Die von Thromben ausgelösten Krankheitsbilder kennt man unter anderem als Infarkt, Thrombose und in deren Folge als Lungenembolie.
Vitamin K1 lässt die Tür der
Blutgerinnungsregulierung sozusagen in beide Richtungen pendeln, während sie sich bei Medikamenten mit Blutgerinnungshemmung nur nach einer Seite öffnet.
Ein Mangel an Vitamin K1 wird zum Beispiel an einer schlechten
Blutgerinnselauflösung
erkennbar. Aber auch Erschöpfungszustände, langsame
Wundheilung, häufiges
Nasenbluten
oder schmerzhafte
Menstruationsstörungen
(oder
Menstruationskrämpfe) sind erkennbare Anzeichen eines möglichen
Vitamin-K1-Mangels. Anders ausgedrückt:
Vitamin K1 hilft bei zu starken Monatsblutungen bzw. führt bei einem Mangel dazu, kombiniert mit erhöhtem Schmerzpotenzial.
Für den Aufbau des Plazentagewebes spielt
Vitamin K1 eine wesentliche Rolle. Besonders bei der monatlichen Abstoßung mit einhergehender
Blutung
hat
Vitamin K1 eine zentrale
Funktion im „Heilungsprozess" – denn hier spielt die
Blutgerinnungsregulierung
eine zentrale Rolle, ebenso beim Energiestoffwechsel, dem bei der
Menstruation
eine primäre Bedeutung zukommt.
Bei der
Endometriose
kommt es zu krampfartigen Schmerzen,
Blutungen
und im Allgemeinen zu Problemen mit dem Bindegewebe und der Schleimhaut. Denn bei der
Endometriose
setzt sich Gebärmutterschleimhaut im Bauchraum fest. Dabei reagiert
Endometriose - Gewebe
wie die Gebärmutterschleimhaut auf
Hormonveränderungen
– während der
Menstruation
kommt es zu
Blutungen, doch das
Blut
kann nicht abfließen, in dessen Folge sich blutgefüllte Zysten bilden. Sehr häufig ist bei Frauen mit Kinderwunsch die
Endometriose
der Grund für Unfruchtbarkeit.
Endometriose-Symptome
können Hinweise auf einen
Vitamin-K1-Mangel
sein. Da man weiß, dass
Vitamin K1 fürs Bindegewebe, für die Muskulatur und die
Haut sowie für die
Blutungsstillung
u. a. zuständig ist bzw. gespeichert wird, wäre für
Endometriose
- Patienten
in Rücksprache mit einem aufgeschlossenen und informierten Arzt eine gezielte Einnahme von
Vitamin K1 überlegenswert. Leider findet man jedoch kaum Ärzte, die das
Vitamin-K1-Potenzial
kennen. Oftmals können sie mit
Vitamin K1 gar nichts anfangen, geschweige denn seine
vielfältigen Wirkungsweisen gezielt einsetzen. Es stellt sich auch die Frage, ob der Einsatz von
Vitamin K1 aus medizinischer und pharmazeutischer Sicht überhaupt gewollt ist, denn eine zügige, kostengünstige Heilung mit
Vitamin K1 liegt nicht im Sinne einer profitorientierten Behandlung und Medikamentenbereitstellung |
Eine gut funktionierende Schleimhaut in der Gebärmutter
ist vorteilhaft für die Fruchtbarkeit der Frau.
Vitamin K1 hilft mit, sie top fit zu halten
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Im Jahr 2004 veröffentlichte die Zeitschrift „Natur & Heilen“ in ihrer Juliausgabe einen Leserbrief zu Vitamin K bei
Endometriose. Darin wird Bezug auf einen Vortrag von Ralf Schnitzler auf der
Orthomolekular - Tagung in Köln genommen, in welcher eine erfolgreiche ursächliche Therapie gegen
Endometriose
vorgestellt wurde. Der Erfolg über dieses Krankheitsbild hat einen Namen:
Vitamin-K1-Präparate.
In dem Leserbrief heißt es: „80 Prozent des Beschwerdebildes einer
Endometriose
entsprechen den Symptomen eines Vitamin-K-Mangels. Nach drei Jahren wurden alle derart behandelten Frauen beschwerdefrei.“
Die
Endometriose-Vereinigung
Deutschland, welche keine Therapien empfiehlt, räumt auf Nachfrage ein, dass
Vitamin K1 und andere Vitamine von betroffenen Frauen eingenommen werden, wobei die Wirkung individuell unterschiedlich ist.
Selbstverständlich muss für eine positive Beeinflussung der
Menstruationsschmerzen
der gesamte Vitamin- und Mineralstoffhaushalt, sprich die ausreichende Zuführung dieser Stoffe stimmen, der in Deutschland allerdings recht tief angesiedelt ist (Verhinderung von Mangelzuständen und nicht Optimierung des Stoffwechsels). Der gesunde Körper wird mit allerlei Problemen ohne Schwierigkeiten fertig, wenn er genügend Vitamine und Mineralien zugeführt bekommt. Aber selbst bei einer guten Versorgung mit natürlicher Kost oder Vitamin-/Mineralstoffpräparaten ist
Vitamin K1 aus unterschiedlichen Gründen häufig unterrepräsentiert.
Es ist bekannt, dass das im Minimum vorliegende Vitamin oder der Mineralstoff die Effektivität des Gesamtkomplexes der Vitamine und Mineralien bremst und seinerseits im eigenen Therapiebereich zu einer mangelnden Heilwirkung führt. Aus diesem Grund dürfte eine Zuführung von
Vitamin K1 die Selbstregulierungskräfte des Körpers nicht nur erhöhen, sondern geradezu dynamisieren. Eine recht schnelle Wirkung kann
Vitamin K1 bei diesbezüglich unterversorgten Frauen mit schmerzhaften
Menstruationsblutungen
zeigen, zumal
Vitamin K1 eine spezielle Wirkung bei
Schleimhautblutungen
aufweist.
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Da Vitamin K1 ein
lebensnotwendiges Vitamin darstellt und selbst in hoher Dosierung keine negativen Nebenwirkungen bekannt sind, dürfte die Einnahme von
Vitamin K1 über längere Zeiträume nur Vorteile bringen. Selbstverständlich sollte man bei der Einnahme eines
Vitamin-K1-Präparates aus der Apotheke – besonders bei permanenter Versorgung – darauf achten, dass die Hilfsstoffe potenziell untoxisch sind. Dieses Kriterium erfüllt beispielsweise das Emulsions-Präparat
KA-VIT-Tropfen. |
Patienten, die Gerinnungshemmer-Medikamente einnehmen, sind dazu verurteilt, mit einem niedrigen
Vitamin-K1-Status
leben zu müssen, da
Vitamin K1 die Wirkung dieser hinterfragungswürdigen Medikamente aufhebt. Eventuell sich einstellende Probleme sollten überdacht werden und man sollte Arzt und Pharmaindustrie - die meistens einen Dialog abblocken - fragen, weshalb sie nicht einer hohen
Vitamin-K1-Versorgung
den Vorteil einräumen, da diese gemäß der Fachliteratur und dem Wissensstand ebenfalls
Blutgerinnseln
und Thrombose bzw. Thrombozyten-Aggregationen vorbeugt – und zwar auf natürlichem Weg ohne Nebenwirkungen.
Bekannt ist, dass durch einen
Vitamin-K1-Mangel
auch ein Mangel an den aktivierten Proteinen C und S, die einer Thrombose entgegenarbeiten, vorliegt. Ein Mangel an aktiviertem Protein C und S führt zu einer Thromboseneigung. In diesem Zusammenhang ist die Behandlung mit
Blutgerinnungshemmern
unverständlich, weil man in Kauf nimmt, dass durch die Mangelversorgung des Organismus mit
Vitamin K1 zahlreiche Folgeprobleme entstehen.
Wesentlich ist eine langfristige Sicherung des
Vitamin-K1-Status, wobei der
Blutserumspiegel
und der Gewebespiegel hinsichtlich des
Vitamin-K1-Gehaltes
unterschiedlich sind. Man kann annehmen, dass unterversorgte Gewebe sich langsam aber sicher wie ein Schwamm mit
Vitamin K1 „vollsaugen" und einer permanenten Zuführung von
Vitamin K1 bedürfen, um ihre Funktion optimal ausüben zu können.
Genau diese Funktion ist auch hinsichtlich von
Hämorrhoiden
von Bedeutung.
Die Abdichtung des Afters geschieht u. a. mittels so genannter
Hämorrhoidalgeflechte. Bei ihnen handelt es sich um Schwellkörper aus
Blutgefäßen.
Wie bei Krampfadern (erweiterte Venen) können sich diese
Hämorrhoidalgeflechte
vergrößern. Man spricht dann von
Hämorrhoiden. Je nach Ausprägung sind diese entweder von außen nicht sichtbar
(innere Hämorrhoiden), stets sichtbar
(äußere
Hämorrhoiden) oder gleiten je nach Pressen bzw. Entspannen vor und zurück
(intermediäre
Hämorrhoiden
an der Haut-Schleimhaut-Grenze).
Bei
Hämorrhoiden
kann es sich um ein typisches Erscheinungsbild für eine
Vitamin-K1-Unterversorgung
handeln, nämlich Bindegewebsschwäche, Schleimhautfehlfunktion in Kombination mit
Blutungen
bzw. potentiellen
Blutungsquellen. Bei Bindegewebsschwäche wird generell
Vitamin K1 in
Verbindung mit den Vitaminen B6, C und D empfohlen. |
Hämorrhidenfreiheit erhöht die Lebensqualität
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Außerdem wird neben unterschiedlichen Behandlungsmethoden in der Fachliteratur der spezielle Einsatz von
Vitamin K1 angeraten. Natürlich muss mit der kontinuierlichen Einnahme eines
Vitamin-K1-Präparates (idealerweise ohne potentiell giftigen Hilfsstoffe, wie es bei Ka-Vit-Tropfen der Fall ist) auch eine ausreichende anderweitige Vitamin- und Mineralstoffversorgung Hand in Hand gehen.
Einige weiterführende Literaturquellen zur angesprochenen Thematik:
FRIEDRICH, W. (1987): Handbuch der Vitamine. Urban & Schwarzenberg, München
BIESALSKI, H. K. (1997): Vitamine. Georg Thieme Verlag, Stuttgart
HENRICHS, D. (1998): Handbuch Nähr- und Vitalstoffe. Constantia Verlag, Papenburg
OBERBEIL, K. (1997): Fit durch Vitamine. Südwest Verlag, München
BÄSSLER, K.-H. (1997): Vitamin-Lexikon, Gustav-Fischer-Verlag, Stuttgart
RONDEN, J. et al. (1998): Tissue distribution of K-vitamers under different nutritional regiments in the rat. Biochimica et Biophysica Acta 1379, 16-22
MINDELL, E. (1998): Die Vitamin Bibel. Heyne Verlag, München
ASTEDT, B. (1995): Antenatal drugs affecting vitamin K status of the fetus and the newborn. Semin. Thromb. Hemost., 21:4, 364-70
KINON, U. (2004): Vitamin K bei Endometriose (Leserbrief). Natur & Heilen, 7, 4
Hoffmann-LA Roche (Hersg.) (1998): Roche Lexikon-Medizin. Hoffmann-La Roche und Urban & Schwarzenberg, München
Monographie (1994): Aufbereitungsmonographie vom 25. Juli 1994. Deutsche Apotheker-Zeitung 134, Nr. 36, 3465-3466.
Verantwortlich
im Sinne des Presserechts für den Inhalt des Artikes sind die
Autoren
Michael von Lüttwitz und Herbert Schulz
5.07.2017 |
Vitamin K1 ein vergessenes
Vitamin
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